
“Es ist für mich immer wieder faszinierend und verblüffend, welche neuen Erkenntnisse und Perspektiven sich durch die Traumarbeit zusammen mit einer anderen Person ergeben.”
Ich beschäftige mich ja schon seit Jahren mit dem Thema „Klartraum“ im speziellen und dem Träumen im ganz allgemeinen. Da ich viel Literatur über und rund um das Thema gelesen habe, war ich der Meinung, dass ich gut gewappnet wäre um meine ersten Klarträume zu erleben. So kam es, dass es bei mir immer Phasen gab, in denen ich mich mal mehr, mal weniger auf das Thema konzentrierte. Teilweise schrieb ich monatelang fast jeden Tag einen Traum auf, dann wieder fast ein halbes Jahr nichts. Natürlich blieb der Erfolg bezüglich Klarträumen aus und ich entwickelte eine etwas apathische Haltung meinen Träumen gegenüber.
Als ich per Zufall die Gelegenheit hatte, bei Alice an einem Traumworkshop per Skype teilzunehmen, merkte ich schnell folgendes: bis zu dem Zeitpunkt hatte mir ganz einfach der Austausch mit Gleichgesinnten gefehlt! Da ich auch nicht der Typ bin, der sich per Internet-Foren mit anderen Oneironauten austauscht, blieben mir früher praktisch nur meine Mitmenschen, die ich mit dem Thema „behelligen“ konnte. Leider stieß ich dabei ziemlich oft auf Ignoranz, Desinteresse oder sogar Unverständnis.
Der Austausch mit Alice steigerte meine Motivation und führte dazu, dass ich mich konsequenter und auch zielbewusster mit dem luzidem Träumen beschäftigte. Am Anfang des Workshops stand für mich zwar das Thema Klartraum im Mittelpunkt, dieses wich jedoch schnell dem Thema „projektive Trauminterpretation“. Die gemeinsame Traumarbeit mit Alice hat mir viel Spaß gemacht und meine interpretativen Fähigkeiten sehr gefördert. Es ist für mich immer wieder faszinierend und verblüffend, welche neuen Erkenntnisse und Perspektiven sich durch die Traumarbeit zusammen mit einer anderen Person oder auch mehreren Personen ergeben.
Anfangs war ich mir zwar nicht ganz sicher, wie die Kommunikation per Skype sich auf die Zusammenarbeit auswirken würde. Diese Unsicherheit legte sich jedoch ziemlich schnell. Obwohl Skype die reale Interaktion von Mensch natürlich nicht ersetzen kann, ist es für solche Workshops natürlich schon wegen der teilweise großen Distanzen zueinander ideal. Sehr schön und sehr wichtig finde ich den Ansatz von Alice, wie Personen die Träume von anderen formal interpretieren sollen. Es geht dabei um die richtige Mischung aus Distanz und Nähe. Dies wird durch verschiedene Formulierungen erreicht und ist beim Thema „Traum“ sehr wichtig, immerhin sind die eigenen Träume ja etwas sehr intimes.
Nachdem ich nun auch schon erste kleine Erfolge in Bezug auf Klarträume gemacht habe, wurden meine Motivation und mein Wille an der Sache dran zu bleiben nochmal gestärkt. An diesem Punkt möchte ich mich noch ganz herzlich bei Alice für die interessanten, lehrreichen und inspirierenden Stunden bedanken!