Dienstag 06.04.2010
EinbruchDurchbruch Pionieer – Interviews der Schickeria
Ich bin zu einem Interview eingeladen mit zwei anderen Schauspielerinnen, die bekannter sind als ich. Wir sind alle super super schick angezogen mit Seidenstrümpfen, gemachten Fussnägeln, kurzen eleganten Röcken, Perlenketten und Ohrringe usw. Ich bin etwas schüchtern, die anderen zwei sind selbstbewusster als ich und führen ein Gespräch vor der Kamera, während wir die Friedrichstraße? lang laufen. Wir kommen in einem sehr sehr schicken Restaurant an. Die Kameras waren noch eine weile da, sind aber dann weg. Ich fühle mich etwas verkleidet und denke, andere bekannte Schauspielerinnen gehen doch auch leger zu ihren Interviews… aber zu dritt.. da würde ich ja aus dem Rahmen fallen. Wir reden zu dritt noch etwas über unsere Klamotten und wie wir unsere Fussnägel gemacht haben. Es gibt zwei drei elegante Typen, die ein paar Tische weiter von uns sitzen und zu uns schielen und uns beobachten. Ich überlege, ob ich da nen Kontakt herstellen sollte, traue mich aber nicht so wirklich.
Später treffe ich noch viele andere von meiner alten Schule, und ich hab das Gefühl, dass eine KunstKlausur ansteht, und überlege, wie ich mich vorbereite. Dann überlege ich, mich nicht vorzubereiten, irgendwie kreuzen sich meine Wege mit A., ob er mir helfen kann? Oder warum treffen wir nun wieder aufeinander, wir sind in der Nähe von der alten Grundschule von mir, ich gehe rein, suche den Klausur Raum, als ich rein gehe, weiß ich garnicht, wo ich sitze, ich war wohl nicht da, als sich alle ihren Platz genommen haben, nun nehm ich einfach in der vordersten Reihe den Platz, der übrig ist. Hab keine Lust auf die Klausur, will dem Lehrer eine schlechte Note geben und gehe.
Ich schleiche mich in ein abgeschlossenes Schwimmbad rein, der Wachhund ist ein kleines Schoßhündchen, der sich freut, von mir gestreichelt zu werden. Ich fühle mich wie eine Pionieerin, es ist leicht, einzubrechen, nur hat sich keiner getraut. Oder ist es doch ein Kino? Ich schaue mich um, finde viele Sitzplätze, laufe weiter zu einem anderem Eingang, den ich öffne, damit noch andere rein können.
Ich sehe die Geschichte von einem Mann, der von zu Hause weggeht mit einem Zug, als blinder Passagier, zu Kriegszeiten, und später kehrt er wieder zurück, wo schon keiner mehr an ihn denkt, er war ein Pionieer, ist aufgebrochen und tat, was er für richtig hält.